Astrid Vliegen

Astrid Vliegen von der Aerox GmbH hat nach 2018 auch im Jahr 2019 den B2Run Aachen in der Frauen-Wertung gewonnen. Lerne sie hier in unserem Interview besser kennen und staube gute Tipps für deine Motivation ab!

1. Wie bist du zum Laufsport gekommen?

   Ich kam ursprünglich aus dem Fußball. Ich habe 20 Jahre Fußball gespielt, war aber auch schon damals eher die Läuferin. Als Kind waren beide Eltern Sportlehrer und ich habe damals schon schon bei Läufen mitgemacht und somit früh die Passion entdeckt. Mit 13/14 habe ich mit Leichtathletik angefangen, und hatte auch einen kleinen Abstecher zum Triathlon, doch Laufen war immer die stärkste Disziplin. Jetzt bin ich nur noch beim Hindernislaufen (OCR) unterwegs, das ist jetzt meine absolute Passion. Auf der Straße trifft man mich nur noch seltener.

2. Hast du eine Lieblingslaufstrecke und was gefällt Ihnen daran besonders?

   Ich bin Naturläuferin und laufe nur sehr selten auf der Straße. Ich habe meine Lieblingslaufstrecke rund um den Bütgenbacher See in der Belgischen Eifel. Die Strecke ist ungefähr 10 Kilometer lang und ist unheimlich vielseitig, sie gefällt mir einfach zu jeder Jahreszeit.

3. Hast du das erste Mal beim B2Run teilgenommen und wie hat es dir gefallen?

   Dieses Jahr war nicht das erste Mal, sondern letztes Jahr. Es gefiel mir sehr gut, da die Strecke sehr abwechslungsreich und schön kurvig war. Auch die Konkurrenz war gut. Das ist mir wichtig, denn ich battle mich gerne und bin ein Wettkampftyp.

4. Warum läufst du gerne im Team?

   Weil es einfach motivierend ist und ich es liebe meine Passion mit anderen Menschen zu teilen.

5. Wie motivierst du dich auf der Strecke, wenn du ein Tief hast?

   Ich denke mir, wenn du leidest, leiden die anderen auch. Manchmal denke ich an andere Wettkämpfe, die gut gelaufen sind, und denke mir, dass ich die auch gut überstanden habe. Auch denke ich die Zeit zurück, wie lange ich noch laufen muss, und versuche sie in Relation mit anderen Wettkämpfen zu setzen

6. Wie motivierst du dich am Alltag für das Training?

   Für mich ist ein Trainingsplan ein wichtiger Motivationsfaktor. Ich setze mir klare Ziele und Zwischenziele, um meine Motivation aufrecht zu erhalten. Teamtraining motiviert mich auch sehr, ich trainiere meist 2-3-mal in der Woche im Team. Wenn ich andere motiviere zu trainieren, fällt es mir leichter, mich selbst zu motivieren.

7. Wie sehr hat dich dein Team unterstützt?

   Ich habe das Team aufgebaut. Dann will man natürlich mit gutem Beispiel vorangehen. Vor allem will man für Neueinsteiger vorangehen. Das ist für mich ein sehr großer Motivationsfaktor

8. Was würdest du Laufeinsteigern mit auf den Weg geben?

   Auf jeden Fall etwas finden woran Sie Freude haben. Sei es Wald oder Straßenlauf oder das Laufen in einem Team, das für einen Läufer motivierend sein kann. Außerdem muss man sich konkrete Ziele setzen. Ohne diese wird es schwierig motiviert zu bleiben.

9. Gibt es einen Highlight Moment beim Laufen, an den du dich besonders gerne zurückerinnern?

   Ich hatte letztes Jahr Krebs. Als ich dann wieder beim ersten Spartan Race teilgenommen und unerwarteterweise den Sieg geholt habe beim Rennen in Maastricht, war das ein unglaublich schönes Gefühl, wenn man an sich glaubt, und für etwas kämpft. Ich habe zu der Zeit jedes Rennen unheimlich genossen, da ich endlich wieder laufen konnte.

10. Was war das für ein Gefühl, als Sie im Stadion eingelaufen sind und gewonnen zu haben?

    Ich war sehr überrascht, dass es so gut ging und war sehr glücklich mit meiner Performance, weil ich eigentlich kaum Straßenläufe mache, was es schwer macht die Leistung einzuschätzen. Das zweite mal in Folge zu gewinnen hatte ich auch gar nicht so auf dem Schirm.

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